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4. August 2022Kinesio Tapes: Potenzial und Grenzen
6. Dezember 2022Massage: Wirkung und Techniken
Jeder hat schon mal etwas von Massagen gehört – und jeder hat ein ungefähres Bild davon, was eine Massage ist und wie es aussieht, wenn jemand massiert wird. Aber wie wirkt eine Massage? Und welche Techniken gibt es? Wir beleuchten, wie man richtig massiert und was man beachten sollte.
Wirkung und Nutzen der Massage
Vermutlich hatten Sie auch schon mal eine Verspannung. Eventuell konnte diese Verspannung durch eine guten Massage gelöst werden. Aber wie kommt es, dass eine Massage hilft? Warum löst der Druck auf die Muskeln Ihre Spannungen? Um sich diese Frage zu beantworten sollten Sie zunächst wissen, wie Verspannungen überhaupt entstehen. Ursache ist nämlich Sauerstoffmangel in Ihren Muskelzellen. Sauerstoff benötigen Ihre Zellen, um sich zusammenzuziehen und danach wieder zu entspannen zu können.
Nach einem Unfall oder einer längeren Überbelastung (wie einer suboptimalen Körperhaltung), kann es zu Sauerstoffmangel kommen, wodurch Ihre Muskelzellen nicht mehr in der Lage sind, sich zu entspannen. Die Kontraktion bleibt dann ungewollt bestehen. Die so entstandene Verspannung klemmt zusätzlich Ihre Durchblutung ab, wodurch ein Teufelskreis entsteht, der nur durch äußere Einflussnahme zu durchbrechen ist.
Mit einer Massage fördern Sie die Durchblutung im Gewebe. Sie bringen also Blut und somit Sauerstoff in die verspannte Muskulatur. Dadurch kann der Muskel wieder normal arbeiten und sich entspannen.
Massagetechniken und Anwendung
Um Ihre Verspannungen zu lösen, stehen Ihnen verschiedene Massagetechniken zur Verfügung:
- Effleuragen (Streichungen),
- Petrissagen (Knetungen),
- Friktionen (intensivere, punktuelle Griffe) und
- Tapotements (Klopfungen).
Beginnen Sie sanft! Steigern Sie den Druck nach und nach – und finden Sie die richtige Druckstärke. Ein gewisser Druck ist nötig, um Verspannungen zu lösen, zu starke Einwirkung kann aber auch zu erhöhtem Schmerz und damit zu einer Meidehaltung der massierten Person kommen. Arbeiten Sie außerdem bei Rückenmassagen von unten nach oben, also vom Steissbein zu den Halswirbeln!
Triggerpunkte´
Spüren Sie zwischen Ihren Fingern einen kleinen Knoten im Muskel, der Schmerzen verursacht? Dann haben Sie einen Triggerpunkt gefunden. Auf diesen üben Sie so lange Druck aus, bis die Schmerzen nachlassen oder der Muskel sich entspannt. Es kann gut sein, dass die Schmerzen länger brauchen, um zu verschwinden. Danach können Sie mit Friktionen und Effleuragen fortfahren.
Damit Sie bei der Massage Ihre Hände und Gelenke schonen, sollten Sie den Winkel Ihrer Handgelenke klein halten. Und die Daumen nicht abspreizen und die Handgelenke unter Druck nicht knicken.
Einer erfolgreichen Massage sollte jetzt nichts mehr im Weg stehen. Und falls Sie sich selber gerne von Spezialisten verwöhnen lassen wollen, vereinbaren Sie gerne einen Termin bei uns.